Die ITK Rheinland hat das Projekt der ALKIS-Migration erfolgreich abgeschlossen und dabei die neuen GeoInfoDok7-Standards für die Geobasisdaten eingeführt. Dieser technologische Meilenstein bringt erhebliche Vorteile für die Landeshauptstadt Düsseldorf, den Rhein-Kreis Neuss und die Stadt Mönchengladbach und bietet eine zukunftsorientierte Grundlage für den Datenaustausch.
Die GeoInfoDok, eine Dokumentation zur Modellierung amtlicher Vermessungsdaten, dient als Richtlinie für die Vermessungs- und Katasterverwaltungen der Bundesländer. Sie ermöglicht die Bereitstellung hochwertiger Geobasisdaten, die in der Verwaltung, der Wirtschaft und bei privaten Nutzern Anwendung finden. Die Version 7 der GeoInfoDok wurde in Abstimmung mit der AdV (Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder) entwickelt, um den gestiegenen fachlichen und technologischen Anforderungen gerecht zu werden.
Dank der Einführung von GeoInfoDok7 sind nun weitere Verbesserungen verfügbar. Zu den Neuerungen zählen der medienbruchfreie Datenaustausch mit Behörden und die erweiterte Datenverfügbarkeit zur Landbedeckung und Landnutzung. Diese Anpassungen fördern eine umfassendere und präzisere Datenintegration, die in viele weitere Bereiche wie Grundbuch, Flurbereinigung, Statistik und Finanzverwaltung einfließt.
Im Zuge des Projekts wurde die gesamte Server- und Datenbankinfrastruktur aktualisiert und neu aufgebaut, sowie alle Schnittstellen auf den neuesten Stand gebracht. Damit schafft die ITK Rheinland eine robuste technische Basis, die für künftige Anforderungen gerüstet ist.
Auch in Zukunft steht ein umfangreiches ALKIS-Projekt an: der Wechsel auf die LM-Verfahrenslösung ALKIS NRW. Durch die Zusammenführung der Softwarehäuser IBR und VertiGIS wird angestrebt, innerhalb von NRW bis 2028 eine einheitliche Softwarelösung zu etablieren. Dies ermöglicht die Standardisierung der bisher verwendeten Softwarelösungen (DAVID und 3A) und schafft weitere Synergien, die die ITK Rheinland für eine noch effizientere Verwaltungsarbeit nutzen kann.
Die ALKIS-Migration und die künftigen Projekte zeigen, wie die ITK Rheinland fortlaufend zukunftsfähige Lösungen für Geobasisdaten entwickelt und damit sowohl technische als auch wirtschaftliche Potenziale für seine Partner entfaltet.